Franken-Gymnasium Zülpich

Abi-Jahrgang 1995


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Geschichte - Grundkurs
bei Frau Beresheim
Schnarch - oder Wie überlebe ich Geschichte

von Jürgen Rösing und Ralph Häusler

Vorsicht!!! Diese Kurskritik ist absolut subjektiv, einige Mitschüler werden sogar sagen, er trifft Geschichte nicht, aus dieser Sicht aber ehrlich gemeint, auch wenn Sie, Frau Beresheim einiges nicht anerkennen werden wollen...

Was kann man zu Geschichte bei Frau Beresheim schon sagen..?!? Sirtls Kämpfe um eine 5-, Rösings Dreistigkeiten, Schwall, Blubber, Posaun, Posaun von diversen Mitschülern oder einfach nur Schnarch, der einzigen Möglichkeit, den Unterricht ohne weitere Schäden zu überstehen. Im Prinzip war´s das... oder vielleicht doch nicht..?

Erst einmal zur Lehrerin. Äußere Kennzeichen: Energisches Auftreten, KURZ, plötzliche Lachanfälle, Hang zu Themenwechsel (von Lenin zu Alkoholproblemen), Zweitberuf Maklerin (O-Ton: "Kennt nicht jemand ´ne freie Wohnung?") und vor allen Dingen rot, was sich leider nicht nur auf die Haarfarbe oder den Teint beschränkt, sondern auch auf die politische Einstellung niederschlägt. Das wäre ja eigentlich nicht das Problem, aber der Unterricht bestand zu 85% aus sozialdemokratischen, sozialistischen oder kommunistischen Quellen, was bei einigen Schülern zu erheblichen Dissonanzen führte, Arbeitsverweigerung inklusive. Ach, und noch etwas: als Junge hat man von Anfang an schlechtere Karten.

Nun der Unterricht...Schnarch, das vorherrschende Thema, zumindest für 60% des Kurses. Der Rest versuchte mehr oder meist auch weniger dem Unterricht zu folgen, der eigentlich immer nach ein und demselben Schema ablief.  Zuerst die Statistik: Wer fehlt, wo ist Hoegen..? Nun zu den Hausaufgaben: Irgendwelche Freiwilligen... Nein, dann bestimme ich halt. Blick in die Runde: Herr Sirtl, wie wär´s mit Ihnen? Nun die erste Differenzierung: Lag Geschichte in der ersten bzw. zweiten Stunde, bekam man ein Hä, Watt is oder auch nur ein versoffenes Grinsen zur Antwort. In der siebten Stunde hingegen versuchte Guido die Cola-Dose aus dem Aldi zu verstecken, was mit einem kräftigen "Prost" der gegenüberliegenden Seite quittiert wurde. Daraufhin die Standardfrage: "Wollen Sie eine 6 oder lieber ein "ohne Hausaufgaben" - Gegenfrage: "Wo liegt denn da der Unterschied" - "Es gibt keinen." Danach suchte sich Frau Beresheim das nächste Opfer, in der 12 Daniel Krieger und/oder Christof Müller, wo die Reaktionen gleich bzw. ähnlich waren. Als nächster kam Rösing an die Reihe, er versuchte es mit Ausreden, wie "Och, Frau Beresheim, sie haben keine Lust, ich hab keine Lust, lassen wir´s doch einfach sein und gehen nach Hause" oder "Haben Sie denn den Text gelesen?".

Nachdem dann die Hausaufgaben irgendein "Könner" vorgetragen hatte (meistens war Krupp noch zwischendurch dran), gingen wir dann zu einem neuen Text über. Dieser wurde vorgelesen, dessen Inhalt besprochen, der historische Hintergrund stichwortartig von den "Könnern" in den Raum geworfen und dann eine Bewertung erstellt, wobei Frau Beresheim entweder selbst noch keine Ahnung hatte, was sie von dem Text halten sollte, oder sie schon eine genaue Meinung hatte, die sie dann krampfhaft und verzweifelt versuchte, uns einzutrichtern, was Weber oder Hütten schon mal an den Rand der Verzweiflung trieb. Dann war die Stunde endlich vorbei.

Von diesem Schema gab es eigentlich nur selten Variationen, so führte der Protest über Hausaufgaben manchmal zum Erfolg, aber nur bei guten Gründen, wie "Sie müssen den Text dann auch lesen" oder "Och Frau Beresheim, das Wetter ist so schön...". Auch konnte man sie, leider viel zu selten, zum Abbruch des Unterrichts bringen.

Das Verhältnis zum Lehrer war sehr differenziert - Von "schick se nach Taka-Tuka-Land" bis hin zu "Die Frau geht in Ordnung" - die Notengebung war dementsprechend angepaßt...

FAZit: Alles in allem gibt es schlimmere Kurse, aber der Höhepunkt unserer Schullaufbahn ist mit Sicherheit nicht in Geschichte bei Frau Beresheim zu finden.


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