Franken-Gymnasium Zülpich

Abi-Jahrgang 1995


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Berlin '92

von Vera Schierbaum, Julia Schonefeld und Martin Rögele

Einsatz am Kuhdamm

Eines besoffenen Abends schlenderten bzw. torkelten unsere beiden Startrinker Markus Jansen und Andreas Blumenthal den Kuhdamm entlang und entdeckten an einer Hauswand einen merkwürdigen roten Knopf hinter einer Glasscheibe. Lustig und neugierig wie beide nun mal sind, unterzogen sie den Knopf einem kleinen Experiment: "Was passiert wohl, wenn man da draufdrückt?". Das Ergebnis war enttäuschend: Nichts !!!.

Dieses mißlungene Experiment mußte nun erst einmal mit ein paar Weizen im nächsten Straßencafé heruntergespült werden. Doch das Weizen vermochte nicht mehr so recht zu schmecken, als sie plötzlich ein Riesenaufgebot an Feuerwehrleuten und Polizisten erblickten, die ein Feuer zu vermissen schienen.

Bravo Jungs !

Sinn und Zweck eines Jackets

Jackets trägt man bei Anlässen wie zum Beispiel bei Hochzeiten, Todesfällen, Vorstellungsgesprächen, einem Bänker- oder BWLer-Rendevous, im Theater oder eben in der Oper. Gegenüber anderen festlichen Kleidungsstücken hat das Jacket einen besonderen Vorteil: die Innentasche, in der man Schlüssel, Portomonaies, Autopapiere, Taschentücher, Opernkarten oder ähnliche Dinge unterbringen kann. Doch Martin Rögele und Dirk Falkenstein erweiterten den Funktionsbereich der Innentasche.

Um nämlich über das tragische Ende der Pflichtoper "Carmen" hinwegzukommen, verstauten sie für die Vorstellung jeweils eine Flasche Amaretto in ihren Innentaschen. Als dann das tragische Ende der Oper nahte, nahte auch Dirks und Martins Ende.

5 vor 12

Um 5 vor 12 schauten sie auf die Uhr und stellten fest, daß sie immer noch in der Disco Big-Eden waren: Herr Wenrich hatte den Schülern seiner Klasse mit Nachdruck zu verstehen gegeben, daß sie um Punkt 12 Uhr in ihren Betten zu liegen hätten. Ein Teil seiner Klasse allerdings hatte sich an diesem Abend mit der Klasse von Herrn Genski zusammengetan und ist mit dieser in die genannte Disco gegangen. Fünf Minuten vor Zapfenstreich machten sich die "Wenrich-Leute" dann auch brav bereit, abzuziehen. Die langen Gesichter, die sie daraufhin machten, veranlaßten Herrn Genski und seinen Co-Betreuer Herrn Kobus, der an dieser Stelle gegrüßt sei, den "Wenrich-Leuten" zu befehlen, ihre Uhren zwei Stunden zurückzustellen und noch mit ihnen weiterzusaufen, woraufhin sie dann auch die nächsten Runden bezahlten.

Die "Wenrich-Leute" konnten bei einem solchen Angebot nicht NEIN sagen und hatten prompt am nächsten Tag den größten Krach mit Herrn Wenrich. Der Streit wurde dann in Potsdam ausgetragen. Beide Parteien flippten tierisch aus, wobei dann Herr Wenrich von einer Mitschülerin (T.G.) mit "Sie Arschloch" beschimpft wurde. Ein Passant, der die ganze Sache mit seiner Videokamera gefilmt hatte (Reality-TV) bot Herrn Wenrich an, ihm für eine eventuelle Gerichtsverhandlung wegen Beamtenbeleidigung, sein Filmmaterial zur Verfügung zu stellen. Dazu kam es jedoch nicht, weil er samt Kamera und Gattin von D.F. und M.R. quer durch Potsdam gescheucht wurde.

Der Berliner Fenstersturz

Während unserer Berlinfahrt 1992 stürzte, wie den meisten wohl noch in Erinnerung geblieben ist, unser Kamerad Dirk Hoegen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag aus fast 20m Höhe aus dem Fenster in ein Blumenbeet im Hof. Wir waren alle sehr geschockt, weil wir nicht wußten, ob er seine schwerwiegenden Verletzungen überleben würde und wenn ja, mit welchen Folgen. Viele von uns waren so von Sinnen, daß sie vom Notarzt ärztlich betreut werden mußten (Beruhigungsspritzen u.s.w.). Obwohl ebenfalls sehr geschockt, hatten Herr Genski, Herr Kobus und auch Herr Beresheim noch genügend Kraft, um beruhigend auf uns einzuwirken. DANKE!!!

Von Herrn Wenrich hingegen hörte man noch in derselben Nacht nur Schuldzuweisungen. Und anstatt uns Mut zu geben, versuchte er zu verhindern, daß wir uns angeblich falschen Hoffnungen hingaben. Zugute halten muß man ihm jedoch, daß er unsere verfrühte Rückfahrt sehr gut organisiert hat und für den Freitagmorgen ein gutes Ausweichprogramm in Form eines Zoobesuches gefunden hat. Wir freuen uns, daß Dirk Hoegen seine schweren Verletzungen bis heute überstanden hat und wir ihn dieses Jahr zu uns Abiturienten zählen können.


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