Franken-Gymnasium Zülpich

Abi-Jahrgang 1995


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Der Abistreich

Die wahre Identität des Franken-Gymnasiums Zülpich

von Silke Hils, Nicole Steiger und Michael Eiers

Anfang September haben wir uns zum ersten Mal im Schützenheim in Zülpich getroffen (DANKE - BANDY), um mit der Themenauswahl bzw. Planung unseres Abistreichs zu beginnen. Es kamen viele Vorschläge wie z.B. Muppets-Show, The Flintstones oder Hilde im Wunderland, von denen wir Muppets-Show für ein geeignetes Thema hielten ("Hallo, Herr Wintz, wissen Sie, daß Sie einem der beiden Lästermäuler auf dem Balkon gleichen?!?). Leider wußte eine Woche später durch wundersame Umstände die halbe Schule von unseren Plänen - na super! Wir haben also ein weiteres Mal überlegt: neue Vorschläge - neues Glück! Und siehe da - das absolut perfekte Thema für unsere Schule bzw. Lehrer:

PSYCHIATRISCHE ANSTALT FRANKENBORN

Paßt doch wie die Faust auf’s Auge! Man lese sich nur die Kurskritiken einiger Lehrpersonen unserer BildungsANSTALT durch! Es stellt sich die Frage, warum keine vorherige Stufe auf diese Idee kam - wenn man mindestens 9 Jahre auf dieser Schule war, müßte man doch sofort auf ein Thema dieser Art kommen, oder?!? (Vielleicht liegt es auch daran, daß es den anderen zu gemein war, so etwas zu machen.) Aber wenn man die Lehrer (oder eher einige bestimmte Lehrer) fragt, sind wir 13er sowieso die schlimmste Stufe überhaupt - wenn wir ehrlich sind, könnte sie sogar Recht haben! (Rh: "Hier ist es wie im psychosozialem Lazarett")

Naja - gesagt, getan: Thema steht fest, jetzt müssen also Taten folgen. Ein freiwilliges Abistreich-Kommitee stellte sich zusammen aus: Alexandra K., Simone G., Arnhild A., Christof M. und Peter B.

Zuerst wurde in der alten Strumpffabrik in Zülpich gemalt und gebastelt, von wo aus wir unsere "Werkstatt" in die Scheune einer sehr hilfsbereiten Bauerstochter unserer Stufe verlegten. (DANKE für die Bereitstellung der Halle, Familie Rolland!)

In der Zwischenzeit organisierten wir Popcornmaschine, Zuckerwattenmaschine, Bauzäune und ein Kettenkarussel. Es wurde viel geplant und gekunstwerkelt und einige Tage vor dem Abistreich waren wir fertig.

Am Tag vor dem Abistreich wurden gut durchorganisiert die Bauzäune in Düren, sowie die Schätze, die bei Rollands lagerten, abgeholt und nach Zülpich gebracht. Nun konnte die Arbeit richtig anfangen, jedoch regnete es in Ströhmen. Die Kirmesleute bauten das Karussel auf, was am Anfang allergings nicht sehr vertrauenserweckend aussah. Als der Regen sich legte, begannen wir um ca. 2.00 Uhr die Pappwände an die Bauzäune zu tüddeln. Das allerdings war eine ziemliche Arbeit: Schraubenzieher durch Pappe stoßen, Draht hinterherschieben, wieder zurückschieben und schließlich vertüddeln; und das bestimmt über 1000 mal. Die Gummizellen wurden aus Bauzäumen und Matratzen aufgebaut. Gestärkt wurden wir durch eine Gulaschsuppe von HAndy. Schließlich verdrückten sich einige ins PZ, um ihren "Rausch" auszuschlafen und ließen die anderen alleine bei der Arbeit. Gegen 6.00 Uhr nahm das ganze endlich Formen an, nur die Musik fehlte noch, die dann um 7.00 Uhr auch da war.

Jetzt konnten wir uns endlich auf den Weg machen, um Hilde und Adler abzuholen. Dazu sperrten wir beide in eine Gummizelle auf einem Anhänger und fuhren schließlich mit Eskortierung eines Krankenwagens des DRK durch die Stadt.

In der Zwischenzeit kamen die ersten Schüler an der Schule an, deren Vorwitzigkeit wurde durch Wasserspritzen bestraft. Dann zogen Hilde und Adler mit Tatü-Tata und Hupen auf den Schulhof ein. Nach dem Redenschwingen mußten die Lehrer ihre Geschicklichkeit beweisen. Frau Pielen zeigte eine große Geschicklichkeit, sich vor dem Parcours zu drücken. Andere Lehrer zeigten sich begeistert beim Karusselfahren. Im PZ spielte eine Band und man konnte sich Kuchen und Getränke holen.

Am Ende mußte alles wieder weggeräumt und weggefahren werden, was einige Stunden in Anspruch nahm. Anschließend schliefen wir alle bis zum nächsten Tag.


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